Anschlussschema Solarthermie
Hier wird beschrieben, wie mit einer Solarthermieanlage mit Röhren-Kollektor (kein Flachkollektor!) ein Heizungspuffer sehr effizient mit heißem Kollektorwasser geladen wird.
Das besondere: Frostschutz ohne Glykol!
Weitere ausführliche Details zur Funktion dieses “SteamBack” Systems finden sich auf der Webseite von Volkssolaranlage.
Dieses Verfahren ist bewährt und funktioniert.
Zitat von Volkssolar:
“SteamBack Systeme wurden 2004 durch den Hersteller Paradigma in größerer Zahl als “Paradigma Aqua” auf dem Markt eingeführt und haben mittlerweile einen Marktanteil von über 50 % bei den Röhrenkollektoranlagen in Europa erreicht. Alleine in Deutschland sind das über 100.000 SteamBack Systeme. Somit ist das SteamBack System heute das führende System bei Röhrenkollektoren.”
Die in den dortigen Skizzen gezeigten Pufferanschlüsse werden durch das hier beschriebene Modell der 2-Zonen Ladung wesentlich optimiert!
Skizze
Erläuterung
Aufgabe:
Heizungswasser im Kollektor erwaermen und in den Pufferspeicher einbringen.
Hydraulik:
Nach erreichen einer Zieltemperatur am Fuehler S1 (einstellbar, z.B. 80°C) wird die Umwälzpumpe der Pumpengruppe (PG) eingeschaltet.
Entsprechend schließt der 3-Wegemischer den Puf-ferkreis bei unterschreiten der RL-Temperatur unter den Zielwert. Die Pumpe wird erst abgeschaltet, wenn der Zielwert am Fuehler S1 unterschritten wird.
Die Zirkulation ist nur aktiv, wenn die Kollektortempe-ratur den eingestellten Wert überschreitet und wird gestoppt bei Unterschreiten der unteren Zieltempe-ratur.
Der Regler schaltet die Umwälzpumpe bei einer Kollektortemperatur ab 90°C aus.
Die Kollektoren erreichen die Stagnation bei hohen Temperaturen. Die entsprechende Volumenaus-dehnung des Wassers wird in die Anlage gedrückt und vom Membran-Ausdehnungs-Gefäß (MAG) aufgenommen.
Bei Abkühlung der Kollektoren verringert sich das Wasservolumen und die Kollektoren füllen sich wieder mit Wasser per Druckausgleich vom MAG.
Frostbetrieb:
Bei unterschreiten der Temperatur am Fühler S1 unter 6°C (einstellbar) wird die Pumpe für sehr kurze Zeit (im Sekundenbereich) eingeschaltet, um warmes Wasser des RL-Steigrohres in die Kollektoren zu pumpen, bis die Temperatur am Fühler S1 die
Schutztemperatur (z.B.10°C) überschreitet.
Bei Stromausfall im Winter (mit Ausfall von Pumpe und Regler) öffnet das Ventil V1 per elektrischem Stellglied (NO).
Warmes Wasser mit geringer Dichte steigt im Kollektor RL (unter Umgehung der Pumpe!)
nach oben und per Schwerkraftumlauf, abgekühlt im Kollektor, im VL durch die unterste Schiene weiter in den Pufferspeicher.
Schwerkraft Umlauf verhindert das Einfrieren der Kollektoren.
Das thermostatische Umschaltventil V2 führt das kalte Wasser über den Abzweig in die unterste Schiene und weiter in den Pufferspeicher.
Im Wirkbetrieb wird das warme Solarthermie-Wasser ueber die oberste Schiene in den Pufferspeicher geleitet bzw. auf dem Weg dorthin direkt von Heizkreismodulen aufgenommen.
Solarthermie im Winter
Solarthermie im Winter – lohnt sich das?
Auch wenn die Sonne im Winter seltener scheint, ist Solarthermie weiterhin eine sinnvolle Möglichkeit zur Energiegewinnung. Moderne Solarkollektoren sind so konstruiert, dass sie auch bei niedrigen Außentemperaturen und diffusem Licht Wärme erzeugen können. Zwar sinkt der Wirkungsgrad im Vergleich zum Sommer, aber insbesondere an klaren, sonnigen Wintertagen leisten die Anlagen einen wertvollen Beitrag zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung.
Ein gut gedämmter Pufferspeicher hilft, die gesammelte Wärme effizient zu nutzen. Kombiniert mit anderen Heizsystemen wie einer Gas- oder Pelletheizung sorgt Solarthermie auch in der kalten Jahreszeit für eine spürbare Reduktion der Energiekosten und des CO₂-Ausstoßes.
Wer eine Solarthermieanlage plant, sollte die Ausrichtung und Neigung der Kollektoren optimal anpassen – im Winter ist ein steilerer Winkel vorteilhaft, um die tief stehende Sonne bestmöglich zu nutzen. Fazit: Solarthermie funktioniert auch im Winter – sie ersetzt die konventionelle Heizung zwar nicht vollständig, kann aber als ökologische Ergänzung sinnvoll und wirtschaftlich sein.
Solaranlage zum Heizen
Eine Solaranlage zum Heizen nutzt die Energie der Sonne, um Gebäude umweltfreundlich zu erwärmen. Dabei kommen in der Regel solarthermische Anlagen zum Einsatz. Diese wandeln Sonnenstrahlung mithilfe von Kollektoren in Wärme um, die in einem Speicher gesammelt und anschließend für die Raumheizung oder Warmwasserbereitung genutzt wird.
Gerade in gut gedämmten Häusern kann Solarthermie einen großen Teil des Wärmebedarfs decken – vor allem in den Übergangszeiten im Frühling und Herbst. Im Winter reicht die Sonnenenergie in unseren Breitengraden meist nicht allein aus, sodass ein ergänzendes Heizsystem nötig ist, etwa eine Gastherme, Wärmepumpe oder ein Holzofen.
Eine Solaranlage zum Heizen lohnt sich langfristig: Sie senkt die Energiekosten und reduziert den CO₂-Ausstoß. Besonders attraktiv ist die Kombination mit einer Fußbodenheizung, da diese mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet – ideal für die Solarwärme.
Wer auf Solarwärme setzt, investiert in eine nachhaltige Zukunft. Staatliche Förderprogramme unterstützen den Einbau zusätzlich finanziell. Fazit: Solar heizen ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch attraktiv – vor allem als Teil eines effizienten Gesamtkonzepts.
Solarthermie Photovoltaik
Solarthermie und Photovoltaik – Sonne doppelt nutzen
Solarthermie und Photovoltaik nutzen beide die Sonnenenergie – aber auf unterschiedliche Weise: Während Photovoltaikanlagen Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln, erzeugt Solarthermie Wärme zur Unterstützung von Heizung und Warmwasser.
Eine Kombination beider Systeme kann besonders effizient sein. Die Photovoltaik deckt den Strombedarf im Haushalt – etwa für Licht, Haushaltsgeräte oder eine Wärmepumpe – während die Solarthermie direkt Wärme liefert. So lässt sich die verfügbare Dachfläche optimal nutzen und der Energiebedarf eines Hauses nachhaltig senken.
Vor allem bei Neubauten oder energetischen Sanierungen ist die Kombination sinnvoll. Sie ermöglicht ein hohes Maß an Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen und reduziert den CO₂-Ausstoß deutlich. Wichtig ist dabei eine gute Planung: Ausrichtung, Größe und Speichermöglichkeiten der Anlagen sollten aufeinander abgestimmt sein.
Staatliche Förderungen erleichtern die Investition und machen die Nutzung der Sonnenenergie besonders attraktiv. Fazit: Wer auf Solarthermie und Photovoltaik setzt, profitiert doppelt – ökologisch und wirtschaftlich. Eine clevere Entscheidung für die Energiezukunft.
Unterschiede Photovoltaik und Solaranlage
Photovoltaik vs. Solaranlage – wo liegt der Unterschied?
Im Alltag werden die Begriffe „Photovoltaik“ und „Solaranlage“ oft synonym verwendet – doch technisch gesehen gibt es klare Unterschiede. Beide Systeme nutzen die Sonnenenergie, verfolgen jedoch unterschiedliche Zwecke.
Photovoltaik-Anlagen wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Dies geschieht durch Solarzellen, die meist in Modulen auf dem Dach installiert sind. Der erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt, in einer Batterie gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Photovoltaik eignet sich besonders zur Eigenstromversorgung und kann langfristig Stromkosten deutlich senken.
Unter dem Begriff Solaranlage versteht man hingegen häufig die Solarthermie, also die Umwandlung von Sonnenlicht in Wärmeenergie. Dabei erhitzen Sonnenkollektoren eine Flüssigkeit, die die Wärme an einen Speicher überträgt. Diese Wärme wird zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung genutzt.
Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
Photovoltaik = Stromerzeugung
Solarthermie (Solaranlage) = Wärmeerzeugung
Technik: Solarzellen vs. Sonnenkollektoren
Nutzen: Haushaltsstrom vs. Warmwasser/Heizung
Speicherung: Stromspeicher vs. Wärmespeicher
In der Praxis lassen sich beide Systeme gut kombinieren, um sowohl Strom als auch Wärme umweltfreundlich zu gewinnen. Wichtig ist eine sorgfältige Planung hinsichtlich Dachfläche, Ausrichtung und Energiebedarf.
Fazit: Photovoltaik erzeugt Strom, Solarthermie erzeugt Wärme – beides sind Formen der Solarnutzung, die sich optimal ergänzen. Wer auf Sonnenenergie setzt, sollte die Unterschiede kennen, um das passende System für den eigenen Bedarf zu wählen.
Holzheizung mit Solarthermie
Effizient und umweltfreundlich: Holzheizung mit Solarthermie kombinieren
Eine Holzheizung in Kombination mit Solarthermie ist eine besonders nachhaltige Lösung zur Wärmeversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Während die Holzheizung – etwa als Stückholz- oder Pelletkessel – zuverlässig an kalten Tagen für wohlige Wärme sorgt, übernimmt die Solarthermieanlage an sonnigen Tagen die Warmwasserbereitung und kann auch die Heizung unterstützen.
Diese Kombination senkt nicht nur die Heizkosten, sondern reduziert auch den CO₂-Ausstoß erheblich. Die Solarthermieanlage entlastet den Holzkessel in der Übergangszeit, wodurch Brennstoff gespart und die Lebensdauer der Heizung verlängert wird. Wichtig ist dabei ein gut abgestimmtes Pufferspeichersystem, das die überschüssige Sonnenenergie speichert und bedarfsgerecht verteilt.
Besonders attraktiv: Der Staat fördert solche Hybridlösungen mit Zuschüssen über Programme wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Wer also auf regenerative Energien setzt, profitiert doppelt – ökologisch und finanziell.
Fazit: Eine Holzheizung mit Solarthermie verbindet Komfort, Klimaschutz und langfristige Wirtschaftlichkeit – ideal für alle, die unabhängig und nachhaltig heizen möchten.
Solarthermie und Wärmepumpe
Solarthermie und Wärmepumpe: Effiziente Kombination für erneuerbare Wärme
Die Kombination aus Solarthermie und Wärmepumpe bietet eine besonders energieeffiziente und umweltschonende Heizlösung. Während die Wärmepumpe Umweltenergie aus Luft, Erdreich oder Grundwasser nutzt, liefert die Solarthermieanlage kostenfreie Sonnenwärme zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.
An sonnigen Tagen kann die Solarthermie den Warmwasserbedarf nahezu vollständig decken – die Wärmepumpe bleibt dann abgeschaltet oder arbeitet mit reduzierter Leistung. Das spart Strom, reduziert Betriebskosten und schont das System. In der Übergangszeit oder im Winter übernimmt die Wärmepumpe die Hauptversorgung und sichert ganzjährig eine zuverlässige Wärmebereitstellung.
Ein zentraler Vorteil dieser Kombination liegt in der optimalen Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitig hoher Effizienz. Wird zusätzlich ein Pufferspeicher eingebunden, lassen sich Erträge besser nutzen und zeitlich verschieben. Ideal ist diese Lösung für Neubauten mit niedrigem Energiebedarf oder energetisch modernisierte Bestandsgebäude.
Fazit: Solarthermie und Wärmepumpe ergänzen sich ideal – für eine nachhaltige, CO₂-arme und zukunftssichere Wärmeversorgung. Förderprogramme wie die BEG machen die Investition besonders attraktiv.