Hydraulikschema Holzheizung Pufferspeicher
Holzheizkessel mit Pufferspeicher: Effizient heizen mit Holz und Co.
Ein Festbrennstoffkessel – ob für Stückholz, Pellets oder Hackschnitzel – arbeitet am effizientesten in Kombination mit einem ausreichend dimensionierten Pufferspeicher. Denn während der Kessel in Volllast brennt, speichert der Pufferspeicher die überschüssige Wärme und gibt sie zeitversetzt an das Heizsystem ab.
Das hat mehrere Vorteile: Der Kessel kann unter optimalen Bedingungen betrieben werden, was den Wirkungsgrad erhöht und Emissionen reduziert. Gleichzeitig wird der Komfort gesteigert, da die Heizwärme auch nach dem Abbrand noch zur Verfügung steht. Das häufige Nachlegen von Brennstoff oder Takten des Heizsystems entfällt.
Ein Pufferspeicher schützt außerdem die Heizungsanlage vor zu hohen Temperaturen, besonders bei nicht vollständig abgefahrenem Heizkreislauf. In vielen Fällen ist der Einsatz sogar gesetzlich vorgeschrieben, um einen emissionsarmen Betrieb sicherzustellen.
Fazit: Wer mit einem Holzheizkessel heizt, sollte auf keinen Fall auf einen ausreichend dimensionierten Pufferspeicher verzichten. Er sorgt für mehr Effizienz, längere Lebensdauer des Kessels und eine gleichmäßige Wärmeversorgung – ein echtes Muss für nachhaltiges und Umwelt schonendes Heizen mit festen Brennstoffen.
Festbrennstoffkessel Pufferspeicher Größe
Festbrennstoffkessel: Wie groß muss der Pufferspeicher sein?
Die richtige Dimensionierung des Pufferspeichers ist entscheidend für den effizienten und emissionsarmen Betrieb eines Festbrennstoffkessels. Denn nur wenn der Speicher ausreichend groß ist, kann die erzeugte Wärme vollständig aufgenommen und zeitversetzt genutzt werden – ohne dass der Kessel taktet oder überhitzt.
Ein bewährter Richtwert: Pro Kilowatt (kW) Heizleistung des Kessels sollten etwa 55 bis 100 Liter Puffervolumen eingeplant werden. Bei einem 20 kW-Holzvergaserkessel ergibt das beispielsweise ein Mindestvolumen von 1.100 bis 2.000 Litern. Je größer der Speicher, desto flexibler und komfortabler ist das Heizsystem – insbesondere bei seltener Kesselbeschickung oder bei Kombination mit Solarthermie.
Die passende Puffergröße ist von vielen Paramern abhägig. Eine umfangreiche Berechnung zur Auslegung eines spezifischen Pufferspeichers für eine Heizungsanlage spart spätere Überraschungen und natürlich auch Geld.
Auch gesetzliche Vorgaben und Herstellerempfehlungen sollten beachtet werden, da manche Systeme ein Mindestvolumen vorschreiben. Zusätzliche Funktionen wie Warmwasserbereitung oder Heizkreismanagement erfordern ebenfalls mehr Speichervolumen.
Fazit: Die Pufferspeichergröße sollte nicht zu knapp gewählt werden – sie entscheidet über Effizienz, Komfort und Lebensdauer der gesamten Anlage. Eine fachgerechte Auslegung zahlt sich langfristig immer aus.
Hersteller von Holzvergaser-Kessel
Holzkessel in Grauguß
Es gibt Holzvergaserkessel mit Grauguss-Wärmetauscher, allerdings sind sie heute eher die Ausnahme. Die meisten modernen Holzvergaserkessel setzen auf Edelstahl oder hochlegierte Stähle, da diese beständiger gegen Kondensat, Säuren und hohe Temperaturen sind. Dennoch bieten einige Hersteller Modelle mit Grauguss-Wärmetauscher an, oft wegen der bekannten Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit des Materials.
Vorteile von Grauguss:
- Sehr langlebig und korrosionsbeständig bei hohen Temperaturen
- Spannungsfrei (weniger Rissbildung)
- Einfach zu reparieren (Segmenttausch möglich)
- Bewährt in vielen älteren Kesselgenerationen
Nachteile gegenüber Edelstahl:
- Höheres Gewicht
- Weniger resistent gegen kondensierende Abgase (daher meist nur bei ausreichend hoher Rücklauftemperatur geeignet)
- Teils schlechtere Wärmeübertragung
Moderne ETA, Fröling, Hargassner, Windhager etc. setzen bewusst nicht mehr auf Grauguss, sondern auf schweißbare Edelstähle und Verbundwerkstoffe für bessere Effizienz und Regelbarkeit.
Für einen Holzkessel in Grauguß ist besonders der Hersteller IBC aus Thüringen zu empfehlen.
Empfehlung:
Wenn man auf Langlebigkeit, Robustheit und einfache Wartung setzt und eine hohe Rücklauftemperatur (z. B. mit Puffer) sicherstellen kann, ist ein Grauguss-Holzvergaser eine gute Option – insbesondere in Kombination mit großen Holzscheiten und geringer Abnutzung.
Abbrandzeit Holzkessel
Die Abbrandzeit eines Holzkessels ist der Zeitraum, in dem das gesamte Holz in einem Kessel bei Nennleistung verbrennt – ohne Nachlegen. Sie bestimmt also:
- Wie oft man täglich heizen muss (z. B. 2× bei kurzen Abbrandzeiten)
- Wie groß der Pufferspeicher sein muss, um die erzeugte Wärme speichern zu können
Faustformeln:
- 1 kg trockenes Hartholz liefert ca. 4 kWh Energie
- Bei 30 kW Leistung und 100 % Ausnutzung: 1 Stunde Abbrand ≈ 7,5–8 kg Holz
- In einem 130 l Füllraum passen ca. 30–35 kg Scheitholz
Daraus ergeben sich realistische Abbrandzeiten von 3–5 Stunden, abhängig von Luftzufuhr, Holzqualität und Rücklauftemperaturregelung.