Das Anschlussmodul

Das Anschlussmodul verbindet mit einer Pumpengruppe die Wärmeerzeuger oder Heizkreise mit dem Hydraulikverteiler.

Es kommen 3 Typen zum Einsatz. Sie unterscheiden sich in der Bestückung mit/ohne Pumpe und mit/ohne 4-Wege bivalent Mischer.

Die Basis aller 3 Typen ist eine handelsübliche Pumpengruppe mit Isolierung, 2 Thermometer und Schwer-kraftventil.

Die oberen 2 Anschlüsse erlauben die einfache Montage von Wärmemengenzählern. Entweder direkt bei der Montage der Anlage (zu empfehlen) oder später zur Nachrüstung.

Funktion einer Heizungs-Pumpengruppe

Eine Pumpengruppe in Heizungsanlagen dient dazu, den Heizkreislauf effizient zu unterstützen. Sie wird in der Regel in Zentralheizungsanlagen eingesetzt, um eine konstante Zirkulation des Heizwassers zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Funktionen einer Pumpengruppe:

  1. Zirkulation des Heizwassers: Die Pumpe sorgt dafür, dass das Heizwasser durch das System zirkuliert und damit die Wärme von der Heizquelle (z. B. einem Heizkessel oder einer Wärmepumpe) zu den Heizkörpern oder Fußbodenheizungen transportiert wird.

  2. Druckerhöhung: Wenn das Heizsystem groß oder die Distanz zwischen den Komponenten (wie Kessel und Heizkörpern) lang ist, sorgt die Pumpe dafür, dass der notwendige Druck im System aufrechterhalten wird, um eine effektive Wärmeverteilung zu gewährleisten.

  3. Wärmeverteilung optimieren: In modernen Heizungsanlagen, vor allem in größeren oder komplexeren Systemen, gibt es oft mehrere Heizkreise, die unterschiedliche Anforderungen an Durchflussmengen und Temperaturen haben. Die Pumpengruppe hilft, diese Kreise gezielt zu versorgen, indem sie den Wasserdurchfluss regelt.

  4. Verhindern von Luftansammlungen: In vielen Pumpengruppen sind auch Entlüftungsventile integriert, um Luft aus dem Heizkreislauf zu entfernen, da Luftansammlungen die Effizienz der Pumpe beeinträchtigen und die Wärmeübertragung reduzieren können.

  5. Regelung und Überwachung: Moderne Pumpengruppen sind oft mit Regeltechnik ausgestattet, die die Pumpe entsprechend der aktuellen Bedarfslage ansteuert und den Energieverbrauch optimiert.

Insgesamt sorgt die Pumpengruppe für eine stabile und effiziente Funktion des Heizsystems und trägt zur Energieeinsparung bei.

Anschlussmodul Typ I

Skizze

Anschlußmodul Typ I

Erläuterung

Dieses Anschlußmodul ist eine marktübliche Pum-pengruppe mit Pumpe und bivalentem 4-Wege-mischer.

Der Mischer ist mit einem Stellmotor versehen, der vom zentralen Regler auf die erforderliche Tempe-ratur eingestellt wird.

Hier werden die VL oder RL Temperaturen bereitgestellt. Dies geschieht durch mischen des Wassers aus der mittleren Schiene mit heißem Wasser aus der oberen Schiene oder mit kaltem aus der unteren Schiene.

Dieser Typ I wird am häufigsten eingesetzt für An-wendungen, die eine Temperaturregelung erfordern.

Sowohl für einige Wärmeerzeuger als auch Heiz-kreise.

Bei den Wärmeerzeugern handelt es sich um jene, die eine konstante RL-Temperaturanhebung erfor-dern

Bei den Heizkreisen wird der Stellmotor üblicher-weise witterungsgeführt angesteuert.

Bei den Erzeugern kommt der warme VL (vorzugsweise 80 C)  links zum Hydraulikverteiler mit internem Abzweig zum Mischer.

Rechts wird der kalte RL, vom Mischer Temperatur gesteuert, vom Verteiler zum Kessel geführt.

Der rechte Mischeranschluß ist über einen eingeschraubten 1″ Bogen mit der unteren Kaltwasserschiene der Hydraulikverteilung verbunden.

Dieser Modultyp kommt wohl am häufigsten zum Einsatz.

Anschlussmodul Typ II

Erläuterung

Dieser Modultyp mit einer Pumpengruppe ohne Mischer kommt für den Anschluß einer Solarthermieanlage zum Einsatz. Hier schaltet der Regler in Abhängigkeit der Kollektortemperatur die Pumpe im Solarrücklauf aus der unteren Hydraulikschiene.

Der linke Solarvorlauf wird auf die obere Hydraulikschiene geschaltet.

Skizze

Anschlußmodul Typ II

Anschlussmodul III

Skizze

Anschlußmodul Typ III

Erläuterung

Dieser Typ Standard Pumpengruppe ohne Mischer und Pumpe kommt dann zum Einsatz, wenn in der angeschlossenen Einheit eine eigene Pumpe vorhanden ist und die Temperatur des Rücklaufs nicht geregelt werden muß.

Als Beispiel sei eine Wärmepumpe, eine Elektro-therme oder eine Gastherme etc. genannt. 

Auch hier bietet es sich an, an den oberen 2 Anschlüssen einen Wärmemengenzähler zu montieren.

Übersicht zur Modulanschaltung

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